Die Dialogformate verwenden, das werden Sie bei der Konfiguration schnell feststellen, einige gleichbleibende Konzepte, auf die wir hier im Detail eingehen wollen.
Übersicht der übergeordneten Konzepte:
Alle Unterpunkte finden Sie außerdem im Inhaltsverzeichnis links.
Die Prozessphasen sind ein entscheidender Schritt bei der Konfiguration eines Dialogs.
Mithilfe der Prozessphasen bestimmen Sie, wann ein Dialog aktiv ist, was in dieser Phase erlaubt ist und wer teilnehmen darf.
> Inhalt > Dialoge
und für den ausgewählten Dialog über die Aktion bearbeiten
.Prozessphasen
die Auswahl Phasen auswählen
.Neue Prozessphase erstellen
oder b) aus Bestehenden Prozessphasen
auswählen.ID
, Name
und Erstellungsdatum
sowie eine Suche nach Name
und Namensbestandteilen zur Verfügung.Das Wann einer Prozessphase kennt drei Zustände:
Berechtigungen
aktiviert sind.Berechtigungen
aktiviert sind. Anschließend wechselt der Dialog automatisch auf Inaktiv, sofern keine neue Prozessphase anschließt.Sie vergeben einen Namen
für die Prozessphase und im Textfeld Kurze Beschreibung
beschreiben Sie, welchen Zweck diese Dialogphase verfolgt.
Wir empfehlen Ihnen Name und Beschreibung so zu befüllen, dass beide intern für Kolleg:innen aber auch extern für Seitenbesucher:innen nachvollziehbar sind.
Bis 04/2024 dienten Name und Beschreibung rein internen Zwecken. Mit der Einführung des Blocks Prozessphasen eines Dialogs werden Name und Beschreibung öffentlich sichtbar, sobald dieser Block eingebunden wird. Für Dialogmodule wie den Bürgerhaushalt, für die die Arbeit mit Prozessphasen grundsätzlich ist, planen wir perspektivisch die automatische Einbindung im Standard.
Das Was und Wer definieren Sie in den Berechtigungen. Hier können Sie festlegen, welche Beteiligung durch wen in dieser Phase möglich ist. Für die Beteiligung wird unterschieden zwischen Beiträgen, Kommentaren und Bewertungen. Für jede dieser drei Beteiligungsoptionen können Sie gesondert entscheiden, ob sie allen Besuchern offensteht oder die Registrierung eines Nutzerkontos voraussetzt.
Beiträge sind jeweils der primäre Inhaltstyp eines Dialogformats, also etwa eine Idee, eine Kartenmarkierung etc. Sie zu aktivieren bedeutet, neue Beiträge zuzulassen. Meist wird es sinnvoll sein, neue Beiträge zuzulassen, aber gegebenenfalls möchten Sie zu einem späteren Zeitpunkt im Prozess nur noch die Kommentierung oder Bewertung bestehender Beiträge zulassen.
Als nächstes definieren Sie hier, ob kommentiert werden darf und wie viele Kommentarebenen hier möglich sind. Die Anzahl der Ebenen ist eine rein konzeptionelle Entscheidung: Damit Bezüge innerhalb der Kommentare deutlich werden, helfen mehr Ebenen, damit sich Kommentare eher auf den Ursprungsbeitrag beziehen, helfen weniger Ebenen.
Zuletzt definieren Sie hier, ob und falls ja wie Beiträge durch die Teilnehmenden bewertet werden können.
Details zu den möglichen Bewertungsarten und Überlegungen zur Anwendung lesen Sie weiter unten unter Bewertungen ermöglichen.
Bevor Sie die Konfiguration der Prozessphase abschließen und Speichern
, können Sie unter dem letzten Punkt Verwendung dieses Prozesses
prüfen, in welchen Dialogen ihre Prozessphase verwendet wird. Sie sehen eine Liste aller Dialoge, die diese Prozessphase verwenden.
Prozessphasen sind technisch [Entitäten] – dieselbe Prozessphase kann deshalb für mehrere Dialoge verwendet werden. Hierfür sollten Sie allerdings einen sinnvollen Anwendungsfall haben, denn es kann auch schnell unübersichtlich werden. Wir empfehlen als Standard das Erstellen einer neuen Prozessphase. Bei der Übersichtlichkeit helfen aussagekräftige Namen für die Phasen.
Beispiel Anwendungsfall:
Sie führen mehrere Dialoge mit den gleichen Anforderungen zeitgleich durch. Durch Verwendung derselben Prozessphase(n) müssen Sie nicht für jeden Dialog einzelne Prozessphasen erstellen. Und falls Sie Dialoge verlängern möchten, können Sie das so gesammelt tun.
Mögliche Fehler bei Verwendung der gleichen Prozessphase:
Das Anpassen einer Prozessphase beeinflusst alle Dialoge, die diese Phase verwenden. Sie können versehentlich Dialoge reaktivieren, deren Beiträge Sie jedoch inhaltlich nicht mehr berücksichtigen können.
Damit die Prozessphase Ihren Dialog so steuert, wie Sie es gerade konfiguriert haben, also wann der Dialog aktiv ist, was in dieser Phase erlaubt ist und wer teilnehmen darf, muss sie veröffentlicht sein.
Die entsprechende Auswahl vor dem Speichern
ist standardmäßig angewählt. Vielleicht möchten Sie eine Prozessphase kurz testen und dann später einsetzen. Dann kann die Abwahl des Veröffentlicht
-Status für den Moment Sinn machen.
Den Veröffentlichungsstatus der Prozessphasen Ihres Dialogs behalten Sie mithilfe des Augensymbols im Blick:
Sie sollten sich bei der Konzeption von Dialogen bewusst Gedanken darüber machen, welche Funktion die Bewertung von Beiträgen in Ihrem Dialog erfüllen soll und auch Grenzen der Bewertungsfunktion kennen.
Achtung: Nicht alle Dialogarten unterstützen Bewertungen. In der Variantendiskussion sind z.B. aktuell keine Bewertungen möglich.
Bei allen Bewertungsarten kann optional konfiguriert werden, dass die Bewertung nur mit Login möglich ist.
Hier einige Ansatzpunkte für Ihre Überlegungen:
Zum Thema Mehrfachteilnahme sollten Sie berücksichtigen:
Es stehen fünf Bewertungsarten zur Verfügung:
Theoretisch sollen Teilnehmende natürlich jeden Beitrag nur einmalig bewerten können, um das Stimmungsbild nicht zu verzerren. Praktisch kann eine Mehrfachteilnahme nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Das sollte mitgedacht werden.
So merkt sich die Dialogzentrale, ob Teilnehmende einen Beitrag bereits bewertet haben:
Bei registrierten Nutzer:innen ist eine Bewertung pro Nutzer:innen-Account möglich. Wenn der Dialog mit dem gleichen Nutzer:innen-Account erneut aufgerufen wird, erkennt das System, dass bereits bewertet wurde und die Bewertung kann geändert werden.
Bei Gast-Nutzer:innen ist eine Bewertung pro IP-Adresse möglich. Wenn der Dialog mit der gleichen IP-Adresse erneut aufgerufen wird, erkennt das System, dass bereits bewertet wurde und die Bewertung kann geändert werden.
Die IP-Adresse wird dabei nur als Hash gespeichert, d.h. sie liegt nicht im Klartext vor und kann aus dem Hash auch nicht zurückberechnet werden. Damit trägt die Dialogzentrale zur Datensparsamkeit in Bezug auf personenbezogene Daten bei.
Das Verwenden der IP-Adresse anstelle z.B. eines Cookies hat Vor- und Nachteile, ist aber durch die technische Umsetzung der Bewertungsfunktion in einem Drupal-Community-Modul so vorgegeben.
Falls Sie über die Verlinkung aus der Beschreibung zur Konfiguration einer Prozessphase hierher gelangt sind und dort weiterlesen möchten, klicken Sie hier.
Anwendungsbeispiele sind der Upload eines Bilds durch Teilnehmende (1) beim Melden eines Mangels, um Verständnis und Beseitigung durch Verantwortliche zu erleichtern oder (2) beim Einreichen einer Idee, um die Kontextualisierung der Idee zu unterstützen. Häufig sind Bilder leichter zu verstehen als Text.
Die Dialogformate Kartendialog, Mängelmelder, Ideensammlung und Bürgerhaushalt können so konfiguriert werden, dass Teilnehmenden im Beitragsformular der Upload von Dateien erlaubt wird.
Dies wird nicht global für alle Dialoge, sondern einzeln am Dialog eingestellt.
Es ist pro Beitrag nur der Upload eines Bildes möglich.
Der Datei-Upload durch Teilnehmende unterliegt folgenden Beschränkungen:
Im Voraus sollten Fragen und Bedingungen zu Bild- und Urheberrechten und dem Schutz personenbezogener Daten geklärt und dokumentiert werden. Um die Bedingungen für Teilnehmende nachvollziehbar darzustellen, kann optional ein Hinweisfeld am Upload-Feld im Beitragsformular konfiguriert werden.
Ist der Dateiupload für ein Dialogformat verfügbar und konzeptionell erwünscht, kann er bei der Dialogkonfiguration unter Beteiligung
durch Anhaken von Hochladen von Dateien erlauben
ausgewählt werden.
Beachten Sie, dass hochgeladene Bilder separat moderiert werden müssen. Mehr dazu finden Sie im Artikel zum Moderations-Workflow.
Verwalten -> Dialogzentrale -> Portal-Einstellungen -> Nutzungsbedingungen
Hinweis zu Datei-Uploads
den Text einfügen und am Ende der Seite Konfiguration speichern
Hinweistext und Datenschutzinhalte sollten mit den verantwortlichen Datenschutzbeauftragten/Fachkolleg:innen abgestimmt werden.
Hinweis zu Datei-Uploads
:Um die Übersicht, die Zuordnung sowie später die Auswertung zu erleichtern, ist es in den meisten Fällen sinnvoll, den Teilnehmenden beim Schreiben eines Beitrags das Auswählen einer oder mehrerer inhaltlichen Kategorie(n) zu ermöglichen. Diese Funktion erfüllen die Dialog-Kategorien, sie stehen optional bei folgenden Dialogformaten zur Verfügung:
Dialog-Kategorien können Sie recht frei verwenden, hier gibt es keine harten Kriterien, Ihre konzeptionellen Überlegungen sind hier ausschlaggebend.
Im Dialog kann man die Beiträge nach Dialog-Kategorien filtern, außerdem werden die Kategorien direkt an Beiträgen prominent hervorgehoben. Für diesen Zweck können Sie den Kategorien eine Farbe und ein Icon zuordnen, durch welche sie visuell auf einen Blick unterscheidbar sind.
Technisch sind Dialog-Kategorien [Taxonomien] und damit [Entitäten]. Das bedeutet: Sie können in einem Dialog eine Dialog-Kategorie erstellen und in einem späteren Dialog per Auswahlfeld wiederverwenden. Dies gilt jedoch nicht formatübergreifend, Sie können z.B. keine Kategorie aus einer Ideensammlung in einem Kartendialog verwenden.
Jede Dialog-Art hat ihre eigenen Kategorien. Eine Übersicht aller Arten von Taxonomien sehen Sie unter Struktur > Taxonomie
. Taxonomien werden für viele Zwecke eingesetzt. Viele der dort aufgeführten Taxonomien gehören z.B. zur Vorhabenliste.
Dialog-Kategorien werden zweistufig verwaltet:
Das macht die Konfiguration der Kategorien etwas aufwändiger, da Sie an jedem Dialog die gewünschten Kategorien erneut auswählen müssen. Dafür lassen sich die Kategorien so flexibler verwenden:
Name
. Alle anderen Angaben wie die Auswahl einer Farbe
oder eines Icons
sind optional.E-Mail-Abonnenten
zu hinterlegen, gibt es nur für die Dialog-Kategorien eines Kartendialogs. Sie ist für die Konfiguration eines Kartendialogs als Mängelmelder gedacht. Geht ein neues Anliegen ein, erhält die für eine Dialog-Kategorie im Mängelmelder hinterlegte E-Mailadresse eine Benachrichtigung.Taxonomiebegriff erstellen
.Im Glossar lesen Sie welche Icons Ihnen in der Dialogzentrale zur Verfügung stehen und wie Sie über die Suche passende auswählen.
Struktur > Taxonomie
.Begriffe auflisten
für Ihre gewünschte Taxonomie
, bspw. die Dialog-Kategorien für Kartendialoge (Kartendialog-Kategorien
).Begriffe
, also Dialog-Kategorien für das entsprechende Dialogformat.+ Begriff hinzufügen
neue Dialog-Kategorien erstellen, und über Bearbeiten
bereits bestehende bearbeiten. Am Ende Speichern
Sie.Beteiligung
.Taxonomie-Begriff hinzufügen
eine neue Dialog-Kategorie anlegen und über Bestehenden Taxonomie-Begriff hinzufügen
eine bereits existierende Dialog-Kategorie auswählen.Vokabular
auszuwählen, also für welches Dialogformat Sie eine Kategorie auswählen, bspw. einen Kartendialog. Nach dem Klick auf Anwenden
erhalten Sie eine Liste bestehender Dialogkategorien für das jeweilige Dialogformat.Auswählen
ab.Es gibt sehr unterschiedliche Dialoge und Anforderungen an den Dialog: Es könnte sein, dass Sie z. B. innerhalb von drei Wochen möglichst viele Beiträge von Teilnehmenden sammeln, diese auswerten und zeitnah gebündelt Stellung dazu nehmen möchten. Es kommt jedoch auch häufig vor, dass ein Dialog länger aktiv ist, es sich um ein Dauerangebot oder um einen mehrstufigen Prozess handelt.
Dann kommen die Bearbeitungsstatus-Werte ins Spiel, sie stehen bei folgenden Dialogformaten zur Verfügung:
Gerade bei einem Mängelmelder kann es sehr sinnvoll sein, über Zwischenstadien zu informieren, etwa wenn die Zuständigen informiert wurden oder ein gemeldeter Mangel gerade aktiv behoben wird. Beispiele für Bearbeitungsstatus-Werte sind “in Arbeit” und “Umgesetzt”.
Bei einem Bürgerhaushalt wiederum entscheidet der zugeordnete Bearbeitungsstatus-Wert, ob ein Beitrag wählbar ist. Beispiele für Bearbeitungsstatus-Werte sind “steht zur Auswahl” und “steht nicht zur Auswahl”.
Während bei den Dialog-Kategorien Teilnehmende darüber entscheiden, welche Kategorien zu ihren Beiträgen passen, werden die Bearbeitungsstatus-Werte durch Sie als Moderation vergeben.
Technisch sind Bearbeitungsstatus-Werte [Taxonomien] und damit [Entitäten]. Das bedeutet: Sie können in einem Dialog einen Bearbeitungsstatus-Wert erstellen und in einem späteren Dialog per Auswahlfeld wiederverwenden. Im Unterschied zu den Dialog-Kategorien gilt das formatübergreifend, d.h. alle Dialogarten verwenden die gleichen Bearbeitungsstatus-Werte. Sie können jedoch wie gewohnt am Dialog auswählen, welche Bearbeitungsstatus-Werte angezeigt werden sollen.
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Wie Sie auf der Dialogzentrale Beiträge moderieren, erfahren Sie ausführlich im Bereich Moderation. An dieser Stelle jedoch der Hinweis: Es gibt drei dialogübergreifende Moderationsoberflächen, eine für Beiträge, eine für Kommentare und eine für Dateien (Bilder). Sie können dort jeweils die Inhalte nach Dialog filtern.
Wie Sie Dialoginhalte für die anschließende Auswertung exportieren, lesen Sie im Bereich Moderation und Auswertung
in einem eigenen Artikel.