Mit dem Dialogformat Kartendialog können Sie es Teilnehmenden ermöglichen, auf einer konfigurierbaren Kartenansicht Markierungen einzutragen. Falls Sie „Crowdmapping“, also das Zusammentragen von Informationen auf einer Karte mithilfe von Schwarmintelligenz betreiben möchten, ist dieses Dialogformat ein geeignetes Instrument. Durch erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten kann aus dem Kartendialog auch ein dauerhaft aktives Anliegenmanagement werden. Wie das funktioniert, erfahren Sie im Abschnitt Mängelmelder.
Dieses Format lässt auf einer Karte die Beiträge der Teilnehmenden direkt an dem damit verbundenen Ort sichtbar werden. Ideen oder Gedanken erhalten so eine räumliche Verortung. Konzentrationen oder größere Lücken zwischen Markierungen können hilfreiche Rückschlüsse zulassen.
Oft zum Einsatz kommt das Dialogformat
Sie können eigenes Kartenmaterial folgendermaßen verwenden:
Im Backend-Menü der Dialogzentrale können Sie über Inhalt->Dialoge->Kartendialog
einen neuen Kartendialog anlegen.
Die Vergabe eines Titels sowie eine Kurzbeschreibung sind obligatorisch, ansonsten kann das Dialogformat nicht fehlerfrei dargestellt werden. Unter Medien
können Sie zudem eine Bilddatei auswählen oder hochladen, damit die Darstellung sowie die Vorschau des Dialogformats visuell dazugewinnen.
In den nächsten Schritten geht es darum, die Karte für Ihren Anwendungsfall anzupassen.
Grundlegende Informationen zum Kartenmaterial lesen Sie oben im Absatz Das Kartenmaterial.
Als Erstes wird der Karten-Mittelpunkt
festgelegt. Hier führen viele Wege ans Ziel. Sie können…
Klicken Sie anschließend in der rechten oberen Ecke auf Fertig
.
Unter Zoom
stellen Sie mit der Zoom-Stufe ein, wie viel beim Aufruf des Dialogs von der Region um den Karten-Mittelpunkt herum zu sehen sein soll. Hier hängt viel von der Größe des Gebiets ab, in dem Sie beteiligen möchten. Im Idealfall ist es vollständig auf der Karte zu sehen, die Teilnehmenden können sich dennoch frei auf der Karte bewegen und hinein- und wieder herauszoomen.
Um die passende Zoom-Stufe zu finden, verwenden Sie am besten + und – Zeichen
in der rechten oberen Kartenecke.
Klicken Sie abschließend wieder in der rechten oberen Ecke auf Fertig
.
Sie haben später unter 5. Einstellungen noch die Möglichkeit mehrere Grenzwerte für die Verwendung des Zooms festzulegen.
Dieser Schritt ist optional. Falls Sie eigenes Kartenmaterial verwenden möchten, können Sie dieses im Bereich Ebenen
einbinden.
Grundlegende Informationen zum Kartenmaterial lesen Sie oben im Absatz Das Kartenmaterial.
Falls Sie planen mehrere Ebenen hinzuzufügen, beachten Sie bitte: In der Ansicht zur Karte werden die Karten-Ebenen in der Reihenfolge angezeigt, in der Sie sie hinzufügen. Basis-Ebenen werden immer zuerst angezeigt. Die Reihenfolge kann im aktuellen Standard später nicht mehr geändert werden. Seitenbesucher:innen können Karten-Ebenen ein- und ausblenden.
Zur Einbindung einer Karten-Ebene gehen Sie auf + Hinzufügen
und hinterlegen im sich öffnenden Fenster folgende Informationen:
Der Name
benennt die Karten-Ebene und ist für Seitenbesucher:innen in der Legende zur Karte zu lesen.
Geben Sie die Server-URL
zu Ihrem Kartenmaterial an und beachten Sie unbedingt die angezeigten Hinweise zu Format und Datenschutz.
Abhängig davon, woher Sie Ihr Kartenmaterial beziehen und auf welchen Server Sie verweisen, muss ggf. die Datenschutzerklärung Ihrer Plattform aktualisiert werden.
Auswahl des Standards
für die externe Datenquelle. Als Optionen stehen WMTS
oder WMS
zur Verfügung. Damit die Ebenen angezeigt werden können, müssen die Geodaten also im WMTS- oder WMS-Format auf einem Server hinterlegt sein.
Die Quellenangabe
ist, abhängig davon woher Sie Ihr Kartenmaterial beziehen, ggf. rechtlich vorgeschrieben.
Häkchen bei Dies ist eine Basis-Ebene
setzen, falls diese Karten-Ebene als Basis-Ebene verwendet werden soll.
Sie schließen mit Hinzufügen
am Ende der Auswahl ab.
Sie können Karten-Ebenen jederzeit wieder aufrufen, die hinterlegten Informationen anpassen und über Aktualisieren
übernehmen.
Klicken Sie abschließend wieder in der rechten oberen Ecke auf Fertig
.
Nun bestimmen Sie die Validierungszone, innerhalb derer im Rahmen des Dialogs Beiträge abgegeben werden können. Diese ist optional, aber fast immer hilfreich, um dafür zu sorgen, dass nur für diesen Dialog relevante Beiträge eingehen.
Zur Festlegung der Validierungszone haben Sie initial drei verschiedene Optionen:
Über die Suche
können Sie wieder einen Ortsnamen (z. B. Stadt, Stadtteil, Landkreis, Bundesland) auswählen, um eine vorgezeichnete Fläche zu erhalten. Diese durch OpenStreetMap bereitgestellte Funktion kann Ihnen einen echten Komfortgewinn in der Definition des Gebiets bieten, aber nicht immer findet eine Beteiligung etwa in einem gesamten Stadtteil statt.
Über Zone/Polygon zeichnen
können Sie alternativ selbst eine Fläche auf der Karte frei einzeichnen. Die auf einem dieser Wege eingezeichnete Fläche lässt sich weiterbearbeiten. Doppelklicken Sie dafür in die eingezeichnete Fläche. Sie können jetzt Randpunkte bewegen, hinzufügen oder löschen.
GeoJSON bearbeiten
können Sie als dritte Option verwenden, falls sehr komplexe Gebietsgrenzen vorgesehen sind, die Sie weder über die Suchfunktion noch über die Zeichenfunktion zur Verfügung stellen können.
GeoJSON ist ein Format zur strukturierten Darstellung von geografischen Daten. Falls Ihnen keine GeoJSON-Daten für Ihre gewünschte Validierungszone vorliegen, kann Ihr Fachbereich für Geoinformation Sie ggf. unterstützen. Auch kostenfreie Tools wie geojson.io können bei der Erstellung und Konvertierung helfen. Zur häufig angefragten Konvertierung Shapefile zu GeoJSON lesen Sie hier.
Sobald Sie über eine der drei Optionen eine Validierungszone hinzugefügt haben, können Sie sowohl einfache als auch komplexe Formen bearbeiten:
Um das Interface im Browser nicht zu überfrachten, werden immer nur eine festgelegte Anzahl an Knoten gleichzeitig angezeigt. Bewegt man die Maus in einen anderen Bereich, werden die dort vorhandenen Knoten angezeigt und können verschoben, durch neue ergänzt oder gelöscht werden.
Wenn die Validierungszone Ihren Anforderungen entspricht, klicken Sie wieder auf Fertig
.
Zuletzt können Sie optional unter Einstellungen
noch einige Werte zum Zoom definieren. Für alle Werte empfiehlt sich ein Ausprobieren, um die passende Einstellung für Ihren Anwendungsfall zu finden.
Abschließend bestätigen Sie wieder in der rechten oberen Ecke mit Fertig
.
Im Abschnitt Prozessphasen legen Sie die Phasen des Kartendialogs an und legen die dazu passenden Berechtigungen fest.
Die Berechtigungen zum Verfassen von Beiträgen sollten aktiv sein, die Kommentierung ist sinnvoll für etwaigen zusätzlichen Kontext zum Mangel, die Bewertung ist grundsätzlich möglich, jedoch konzeptionell nicht unbedingt erforderlich. Die Entscheidung, ob eine [Account-Pflicht] zur Teilnahme sinnvoll ist, sollten Sie anhand Faktoren wie Hürden und Qualität der Beiträge treffen, können sich aber im laufenden Betrieb auch unkompliziert umentscheiden.
Sie können Teilnehmenden das Hochladen von Bilddateien erlauben. Details dazu lesen Sie im Artikel übergeordnete Konzepte unter Dateiuploads ermöglichen. Bilder werden so lange verschwommen dargestellt, bis Sie diese in der Moderation von Dateien gesichtet und freigegeben haben. Fotos können bei der Kontextualisierung von Beiträgen unterstützen.
Hinterlegte Dialog-Kategorien können Sie bei diesem Dialogformat mit E-Mail-Adressen verknüpfen, diese Funktionalität ist für den Einsatz als Mängelmelder vorgesehen. Im entsprechenden Artikel finden Sie weiterführende Informationen dazu.
Als Nächstes können Sie noch Bearbeitungsstatus-Werte festlegen. Deren Anwendung ist ebenfalls für den Einsatz als Mängelmelder konzipiert.
Benachrichtigung des Dialog-Autors via E-Mail, wenn neue Beiträge zu diesem Dialog hinzugefügt werden
. Den Dialogautor können Sie bei Bedarf anpassen.49.452838
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Gast
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